Behandlung von Zwangsstörung in Unserer Praxis in München

Zwangsstörungen in der Psychotherapie - Kontrolle zurückgewinnen

Zwangsstörungen können das Leben erheblich beeinträchtigen, indem sie Gedanken und Handlungen beherrschen, die sich für die Betroffenen unkontrollierbar anfühlen. Doch es gibt Wege, sich aus diesem Kreislauf zu befreien. In der Psychotherapie bieten wir Ihnen eine professionelle Begleitung, um Zwänge zu verstehen und gezielt daran zu arbeiten, Ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.

Was sind Zwangsstörungen?

Zwangsstörungen zeichnen sich durch aufdringliche Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder wiederholte Handlungen (Zwangshandlungen) aus, die als notwendig empfunden werden, um Angst oder Unruhe zu lindern. Häufig gehen sie mit einem hohen Leidensdruck einher, da die Betroffenen wissen, dass ihre Zwänge übertrieben oder unbegründet sind, sie sich aber nicht davon lösen können.

Zwangsgedanken und Zwangshandlungen – Verstehen und unterscheiden

Zwangsstörungen können in Form von Zwangsgedanken, Zwangshandlungen oder einer Kombination aus beidem auftreten. Während beide Aspekte eng miteinander verknüpft sind, unterscheiden sie sich in ihrer Art und Funktionsweise.

Zwangsgedanken - eindringliche Gedanken, die belasten

Zwangsgedanken sind ungewollte, wiederkehrende Ideen, Bilder oder Impulse, die bei den Betroffenen intensive Angst, Unruhe oder Ekel auslösen. Diese Gedanken drängen sich auf, ohne dass sie bewusst herbeigeführt werden, und sind meist mit einer hohen emotionalen Belastung verbunden.
Beispiele für Zwangsgedanken:

  • Die Angst, anderen durch Nachlässigkeit zu schaden (z. B. durch unbeabsichtigtes Auslösen eines Brandes).
  • Aufdringliche, unangemessene Gedanken zu Gewalt oder unethischem Verhalten, die nicht mit den Werten der Person übereinstimmen.
  • Extreme Sorge vor Kontamination oder Krankheit durch Berührung von Gegenständen oder Menschen.

Zwangsgedanken werden oft als irrational wahrgenommen, aber sie fühlen sich so überwältigend an, dass die Betroffenen das Bedürfnis haben, sie durch Handlungen zu neutralisieren.

Zwangshandlungen: Rituale zur Beruhigung

Zwangshandlungen sind repetitive Verhaltensweisen oder mentale Rituale, die durchgeführt werden, um die durch Zwangsgedanken ausgelöste Anspannung zu reduzieren. Diese Handlungen folgen oft strengen Regeln oder einem inneren Drang und werden trotz des Wissens um ihre Überflüssigkeit ausgeführt.
Beispiele für Zwangshandlungen:

  • Exzessives Waschen der Hände oder Reinigen von Oberflächen aufgrund von Kontaminationsängsten.
  • Wiederholtes Kontrollieren von Türen, Herdplatten oder Lichtschaltern, um Sicherheit zu gewährleisten.
  • Zählen, Beten oder mentale Wiederholungen bestimmter Sätze, um „negative“ Gedanken zu neutralisieren.

Das Zusammenspiel von Gedanken und Handlungen

Häufig stehen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen in direkter Beziehung. Ein Zwangsgedanke (z. B. „Ich habe vergessen, die Tür abzuschließen, und ein Einbruch könnte passieren“) löst die Zwangshandlung (z. B. wiederholtes Überprüfen der Tür) aus. Während die Handlung kurzfristig Erleichterung verschaffen kann, verstärkt sie langfristig die Störung, da die Angst nicht wirklich bearbeitet wird.

Unser therapeutischer Ansatz

In der Therapie erarbeiten wir gemeinsam Strategien, um die Kontrolle über Ihr Leben zurückzugewinnen. Dabei nutzen wir wissenschaftlich fundierte Methoden, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden:

  • Verhaltenstherapeutische Ansätze: Mit Exposition und Reaktionsmanagement lernen Sie, Zwängen zu widerstehen und alternative Verhaltensweisen zu entwickeln.
  • Kognitive Therapie: Wir arbeiten daran, belastende Denkmuster zu hinterfragen und zu verändern.
  • Achtsamkeit und Selbstregulation: Techniken wie Achtsamkeit und Entspannung können helfen, den Umgang mit stressauslösenden Gedanken zu verbessern.
  • Psychoedukation: Verständnis für die Mechanismen der Zwangsstörung ist ein wichtiger Schritt zur Veränderung.

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Ihre Ziele im Fokus

Jeder Mensch ist einzigartig – deshalb stellen wir Ihre individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Gemeinsam legen wir realistische Ziele fest, die auf Ihre Lebensumstände abgestimmt sind. Schritt für Schritt entwickeln wir Lösungen, die Ihnen helfen, Ihre Zwänge zu reduzieren und wieder ein freieres Leben zu führen.

Zwangsstörungen sind behandelbar, und es ist möglich, neue Wege zu finden, um sich aus ihrem Griff zu lösen. In einem sicheren und unterstützenden Umfeld begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebensqualität.